Beschreibung: Atigya Koraa oder es hat nach hinten losgegangen: Regie: Sandra Hetzl. Mit Abdulkarim Ali, Alhaji Kasim Appiah, Orhan Bayindir, Bismark Bediako. Castel Volturno Italien, 2010. Ausschnitte aus dem Leben der schwarzen Bewohner von Castel Volturno, zeitgenössische Argonauten, die auf Schlauchbooten das Mittelmeer überquerten und ihren europäischen Traum verfolgten. Castel Volturno, ein ehemaliges Urlaubsparadies in Süditalien, ist heute ein Schiff für jene Subsaharier, die die Reise durch die Wüste und über das Meer überlebt haben. Nach der Strandung in Lampedusa und der Ablehnung durch die Europäische Kommission ist die nächste Station Castel Volturno, ohne „Papiere“. Die afrikanische Realität von Castel Volturno wird ohne eine objektive oder analytische Erzählung, ohne Anklage, sondern durch eine Textur aus vielen Subjektivitäten transportiert. Eine Textur aus Mythen, Selbstsuggestion, Referenzen und Metaphern. Der Film konzentriert sich auf die unsichtbaren Dinge hinter dem, was wir bereits über diese mehr oder weniger verzweifelte Realität wissen.